Abd-ru-shin - der Verfasser der Gralsbotschaft >Im Lichte der Wahrheit<

Diese Seite wurde zuletzt am 18. April 2023 aktualisiert.

 

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Abd-ru-shin, mit bürgerlichem Namen Oskar Ernst Bernhardt, wurde am 18. April 1875 in Bischofswerda nahe Dresden geboren. Seine Eltern besaßen ein traditionsreiches Gasthaus im Herzen der Stadt. Nach seiner Schul- und Berufsausbildung widmete er sich dem erlernten Beruf des Kaufmanns. Die kaufmännische Tätigkeit ermöglichte es ihm, Reisen in verschiedene Länder Europas sowie Nordamerikas zu unternehmen.

 

Diese Reisen brachten ihm einen reichen Erfahrungsschatz im Umgang mit der Welt und den Menschen verschiedener Kulturkreise und sie verschafften ihm den Stoff für sein schriftstellerisches Schaffen.

 

Er begann, die Erlebnisse und Eindrücke dieser Reisen sowie auch persönliche Erfahrungen im Zusammenleben mit den Mitmenschen literarisch zu verarbeiten. Auf diese Weise verband er seinen kaufmännischen Beruf mit seiner immer mehr wachsenden Neigung, seine Gedanken als Schriftsteller kundzutun.

 

Während eines Aufenthalts in London überraschte ihn der Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Als deutscher Staatsangehöriger wurde er festgehalten und auf der „Isle of Man" für die Dauer des Krieges interniert. In den Jahren der Gefangenschaft erlebte er die innere Not der Menschen, die viel Elend durchlitten und aus dem Chaos der zerbrechenden alten Wertordnungen keinen Ausweg fanden. Der Wunsch erwachte in ihm, hier zu helfen durch ein Wissen, das in ihm lebendig war.

 

1919 kam Oskar Ernst Bernhardt wieder nach Dresden. Er arbeitete zunächst literarisch. Doch das dichterische Wort erwies sich nicht als die geeignete Form zur Mitteilung dessen, was er zu sagen hatte. So wandte er sich Vorträgen zu, die er ab 1923 veröffentlichte und später zu seinem Hauptwerk, der Gralsbotschaft „Im Lichte der Wahrheit", zusammenfasste. Er wählte als Autor der Gralsbotschaft den Namen „Abd-ru-shin" (aus persisch-arabischen Sprachelementen), dessen sinngemäße Übersetzung: „Sohn", „Knecht" oder „Diener des Lichts" er als seinem Anliegen entsprechend empfand.

 

Nach der Scheidung seiner ersten Ehe heiratete Oskar Ernst Bernhardt 1924 ein zweites Mal: In Frau Maria Freyer (1887 - 1957) hatte er die ihn ergänzende Gefährtin gefunden. Mit ihr und ihren drei nahezu erwachsenen Kindern übersiedelte er nach Oberbayern und 1928 auf den Vomperberg in Tirol (Österreich), oberhalb der alten Silberstadt Schwaz.

 

Es war das passende Domizil für die Arbeit an seinem Hauptwerk und das Abfassen seiner weiteren Schriften.

Nachdem Oskar Ernst Bernhardt im Februar 1928 mit seiner Familie das dort erworbene Landhaus auf dem Vomperberger Plateau bezogen hatte, begann für ihn ein Jahrzehnt, in welchem er hoffen konnte, das zu verwirklichen, um dessentwillen er die vielen leidvollen Lebenserfahrungen auf sich genommen hatte: ein Wirken und einen Aufbau im Sinne seiner Gralsbotschaft.

 

Bald siedelten sich in seiner Nähe Menschen an, die sich zur Gralsbotschaft bekannten und ein Lebensmodell im Sinne der Gralsbotschaft aufbauen wollten. Dadurch entwickelte sich dort die bis heute bestehende Grals-Siedlung. 

 

Auch äußerlich gesehen entfaltete sich Hand in Hand mit dem geistigen Anstoß eine rege Tätigkeit, und innerhalb von nur drei, vier Jahren entstand auf diesem idyllischen Flecken Erde eine kleine Mustersiedlung.

Jäh brach diese Entwicklung ab, als Österreich im März 1938 „deutsch" wurde. Abd-ru-shin wurde von den Nationalsozialisten verhaftet und in Innsbruck inhaftiert. Die Unterstellungen und Anklagen, welche die Inhaftierung bewirkt hatten, erwiesen sich letzten Endes jedoch als nicht der Wahrheit entsprechend, was zur Freilassung Abd-ru-shins führte. Die Grals-Siedlung auf dem Vomperberg, die sich um Abd-ru-shins Wohnhaus gebildet hatte, sowie sein gesamtes persönliches Vermögen wie auch das seiner Familie wurde dennoch beschlagnahmt und dem österreichischen Staat übertragen. Abd-ru-shin und seine Familie mussten Österreich verlassen und erhielten einen Zwangsaufenthalt im Osten Deutschlands zugewiesen.

 

Auch alle übrigen Bewohner wurden aus der Grals-Siedlung vertrieben. Die Weitergabe des Werkes Abd-ru-shins sowie der persönliche Kontakt mit Abd-ru-shin war durch den Zwang der nationalsozialistischen Machthaber weitgehend unterbunden.

 

Abd-ru-shin ging mit seiner Familie zunächst in die Nähe von Görlitz, dann nach Kipsdorf im Erzgebirge. Für seine Anliegen öffentlich tätig zu werden, war ihm untersagt, und den Bekennern der Gralsbotschaft war es verboten, Verbindung zu ihm aufzunehmen. Die Geheime Staatspolizei beobachtete und kontrollierte ständig. Die Jahre der Verbannung nutzte er, um die Gralsbotschaft zu der Form zu redigieren, wie er sie als Vermächtnis hinterlassen wollte. Aufgeteilt in drei Bände sollte dieses Werk zu den Lesern gelangen. Der erstmalige Druck dieser Ausgabe erfolgte erst im Jahre 1949.

 

Verbannung und Isolierung hatten Folgen: Oskar Ernst Bernhardt starb, nur 66 Jahre alt,

am 6. Dezember 1941 in Kipsdorf. Die damalige Beisetzung fand auf dem Friedhof seiner Geburtsstadt, in Bischofswerda statt. Nach Kriegsende 1945 gaben die Alliierten den Bernhardtschen Besitz auf dem Vomperberg an Frau Maria Bernhardt zurück.

 

 

 

Im Sommer 1949 war es möglich, den Leichnam Abd-ru-shins von Bischofswerda zur

Grals-Siedlung Vomperberg zu überführen. Hierfür wurde ein Grabmal in Form einer Pyramide errichtet, in deren Gruft der Erdenkörper Abd-ru-shins erneut beigesetzt wurde.

 

 

Wie ist die Gralsbotschaft entstanden?

 

In der >Ergänzungserklärung durch Oskar-Ernst Bernhardt vom 26. Oktober 1939< bezeichnet sich Abd-ru-shin selbst als Gottgesandten, der in einer besonderen Verbindung mit der göttlichen Weisheit steht. Abd-ru-shin fügte hinzu, dass er nicht gleichzusetzen sei mit Jesus, sondern dass es sich bei ihm um einen besonderen Strahlungsvorgang handelt, der es ihm ermöglicht, wie der „äußerste irdische Griffel göttlichen Willens zu neuen Offenbarungen notwendigen Wissens zu wirken“. 


Abd-ru-shin hat als Schriftsteller umfangreiche Reiseerzählungen, Novellen und Romane und Bühnenstücke verfasst. Aber er hatte kein fundiertes Wissen von dem, was er dann in der Gralsbotschaft geschrieben hat. Die Gralsbotschaft entstand also nicht durch wissenschaftliche Arbeit am Schreibtisch, sondern Abd-ru-shin hatte offenbar Zugang zu geistigen Quellen, aus denen er schöpfte. Zeitzeugen berichteten, dass Abd-ru-shin im Raum auf- und ab ging und die Vorträge nahezu druckreif diktierte, wenn er in einem dazu erforderlichen Zustand war. 

 

Auch Jakob Lorber, Bertha Dudde und viele andere >Erleuchtete< bzw. >Spirituelle Meister< 

haben sich als "Schreiber Gottes" beschrieben. Jakob Lorber war ein österreichischer Schriftsteller und  Musiker. Er selbst bezeichnete sich als „Schreibknecht Gottes“. Am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens vernahm Jakob Lorber, laut eigenen Angaben, eine „innere Stimme“ in der Nähe seines Herzens, die ihn zu schreiben aufforderte. Er schrieb, ihrem „Diktat“ folgend, rund 20.000 Manuskriptseiten nieder. Die Manuskripte sind durchwegs in einem Zug geschrieben und beinhalten nur sehr wenige Änderungen.

 

Bertha Dudde  war eine Schneiderin. Bis zu ihrem Tod 1965 entstanden ca. 9.030 Texte der aufgenommenen Einzelkundgaben mit jeweils unterschiedlichen und abgeschlossenen Inhalten. Übersetzungen zum Download gibt es in die englische, französische, holländische, spanische, kroatische, polnische, griechische, russische, rumänische und koreanische Sprache (Stand: 2022).

 

Den Vorgang des Empfangs schildert sie als eine direkte Einsprache Gottes ins Herz, ein Vorgang, der in völlig freiem Willen und bei klarem Bewußtsein geschieht. Die Stimme des innersten Geistes, die Stimme Gottes, empfand sie als klare Gedanken in ihrem Herzen und schrieb das „Gehörte“ einfach nur nieder ohne gedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Sie empfand sich selbst als „unbeschriebenes Blatt“ als sie am 15. Juni 1937 ihre erste Kundgabe nach innigem Gebet als „tönendes Wort“ in sich vernahm und niederschrieb.

 

Leser der Gralsbotschaft finden in den Kundgaben von Bertha Dudde die gleichen Wahrheiten wie in der Gralsbotschaft von Abd-ru-shin und eine Fortführung seines Werkes.  

 

In dem Buch >Der Eingeweihte< von Cyril Scott, erschienen im Aquamarin Verlag, mit Schilderungen aus dem Leben vieler Gurus werden ähnliche Erklärungen für die scheinbar plötzliche >Erleuchtung< und das  anschließendes Wirken gegeben. In diesem Zusammenhang werden auch Begriffe wie die >Akasha-Chronik< als Quelle von Wissen und Weisheit, >Morphische Felder< (Sheldrake), >Inneres Wissen< bzw. >Wissen ohne zu Lernen< verwendet. Durch Resonanz mit einem Strahlungsfeld oder Kraftfeld, das immer vorhanden ist und in das sich die "Erleuchteten"einfach einkoppeln können, erfahren und vermitteln sie wertvolles Wissen - ohne deshalb selbst die Reife dieses Wissens zu besitzen.

 

 

War Abd-ru-shin Imanuel?

 

Abd-ru-shin hat mehrere Schriftstücke mit >Imanuel< unterzeichnet, die mit seiner Zustimmung veröffentlicht wurden. Dadurch wurde und wird bis heute in seiner Anhängerschaft und in der weltweiten Gralsbewegung ohne jede Diskussion die Meinung vertreten, dass der Gottessohn Imanuel in Abd-ru-shin inkarniert war; Abd-ru-shin und Imanuel sozusagen identisch sind. 

 

Im Widerspruch dazu stehen Imanuel betreffende Erklärungen in der Gralsbotschaft >Im Lichte der Wahrheit< von Abd-ru-shin, denen zufolge kein Menschengeist die Lichtkraft in der Nähe Imanuels ertragen würde. Eine persönliche Anwesenheit Imanuels auf der Erde würde also zur sofortigen Auslöschung der Menschheit führen. Schon aus diesem Grund kann Imanuel nicht in Abd-ru-shin bzw. Oskar-Ernst Bernhardt inkarniert gewesen sein. Wer Klarheit in diesen Fragen suchte wurde mit dem Hinweis beruhigt, dass es hier um Vorgänge geht, die weit über dem Ursprung des Menschengeistigen liegen und deshalb von uns nicht verstanden werden können.

 

"Ich bin´s, Imanuel" oder nur eine Strahlungsverbindung?

 


Es ist anzunehmen, dass Abd-ru-shin seine Strahlungsverbindung so intensiv erlebte, dass er zeitweise überzeugt war, selbst der verheißene Gottessohn Imanuel zu sein. Dass Abd-ru-shin sich irgendwann diesbezüglich nicht mehr so sicher war, kann auch einer der Gründe für die Überarbeitung seiner Gralsbotschaft kurz vor seinem Ableben gewesen sein. Das ist zum Beispiel zu schließen aus einem Vergleich des Vortrags >Es werde Licht< in dem Buch >Nachklänge zur Gralsbotschaft von Abd-ru-shin; Band I< mit dem gleichen Vortrag in der >Gralsbotschaft Im Lichte der Wahrheit< von Abd-ru-shin, die er 1940/1941 überarbeitet hat und die dann erst nach dem Krieg 1949 erscheinen konnte.

 

Auszug aus dem Vortrag: >ES  WERDE  LICHT!<

aus >Nachklänge zur Gralsbotschaft von Abdrushin; Band I<; 1934:

 

"Da nun die Nachschöpfung durch die langsam sich entwickelnden Menschengeister und deren Fall durch einseitig gezüchteten Verstand verdüstert wurde, mußte eingegriffen werden. Um alles von der Menschheit Gefehlte hilfreich wieder richtigzustellen, wurde Parzival mit der Grobstofflichkeit verbunden in Abdrushin. Abdrushin war also Parzival und deshalb auch Imanuel durch die weitergeführte unmittelbare Strahlungsverbindung, die durchzuführen große Vorbereitungen und Mühe kostete. Durch dessen Sein auf Erden konnte der Nachschöpfung wieder entsprechende Lichtkraft gegeben werden, zur Klärung, Stärkung und Hilfe allem Geistigen, und durch dieses weitergehend der ganzen Nachschöpfung."

 

Auszug aus dem Vortrag:>ES  WERDE  LICHT!<

aus der >Gralsbotschaft Im Lichte der Wahrheit< von Abd-ru-shin; 1949:
 

"Da nun die Nachschöpfung durch die langsam sich entwickelnden Menschengeister und deren Fall durch einseitig gezüchteten Verstand verdüstert wurde, mußte eingegriffen werden. Um alles von der Menschheit Gefehlte hilfreich wieder richtigzustellen, wurde Parzival mit der Grobstofflichkeit verbunden in Abd-ru-shin. Abd-ru-shin war also Parzival durch die weitergeführte unmittelbare Strahlungsverbindung, die durchzuführen große Vorbereitungen und Mühe kostete. Durch dessen Sein auf Erden konnte der Nachschöpfung wieder entsprechende Lichtkraft gegeben werden, zur Klärung, Stärkung und Hilfe allem Geistigen, und durch dieses weitergehend der ganzen Nachschöpfung."

 

Aus der Löschung der Worte "und deshalb auch Imanuel" kann geschlossen werden, dass Abd-ru-shin sein ursprüngliches Bekenntnis: "Ich bin´s, Imanuel" später nicht bestätigen wollte. Ob Abd-ru-shin darüber hinaus diesbezüglich seinen Irrtum eingestanden hat und diesen richtig stellen wollte, ist nicht überliefert. Ein Widerruf seines Bekenntnisses ist nicht bekannt geworden. Man muss Abd-ru-shin einräumen, dass er durch seine Verbannung und die ihm auferlegten Einschränkungen sowie sein frühes Ableben kaum die Möglichkeit hatte, seine diesbezüglichen Änderungen bzw. Richtigstellungen mitzuteilen und zu begründen.

 

Dieser, für die weitere Zukunft der Gralsbewegung wesentliche Sachverhalt, hätte allerdings in der Erklärung, die Frau Irmingard Bernhardt 1956 vor dem Bezirksgericht Schwaz (Tirol) abgegeben hatte, wonach "alle Änderungen genau nach den Anweisungen des Verfassers“ durchgeführt wurden und in späteren Erklärungen zum >Manuskript der Überarbeitung<, erwähnt werden können; zumal sie darin auch auf Details einging. Aus ihrer Formulierung ist zu schließen, dass sie auch von dieser wesentlichen Änderung wusste. In einem persönlichen Gespräch mit dem Verfasser dieser Zeilen betonte Irmingard Bernhardt mit großem Nachdruck, "dass es sich immer nur um Strahlungsverbindungen handelt". 

 

In diesem Zusammenhang ist die Ausarbeitung >Wo befindet sich die Heimat  Abdruschins?< von Roselis von Sass hilfreich. Sie weist auf den Vortrag: >Die Urgeistigen Ebenen III< hin, in welchem wörtlich steht:


„Zu seinem von Gottvater bewilligten Reinigungswerke, das durch den Sturz der Menschengeister in der Grobstofflichkeit nötig wurde, nahm Parzivals Wollen, als ein Teil von ihm Form an zur Wanderung durch alle Weltenteile. Parzival blieb immer in der Burg, während sein lebendiges Wollen als ein Teil aus ihm Form geworden, die Weltenteile lernend durchwanderte.“

 

Doch es wurde weiterhin an der ursprünglichen Version festgehalten, derzufolge Abd-ru-shin angeblich der verheißene Gottessohn Imanuel war. Und so ist eine Gralsbewegung entstanden, deren Selbstverständnis und Organisationsstruktur auf einem Personenkult aufbaut, der sich auf  Abd-ru-shins Worte beruft: "Ich bin´s, Imanuel".

 

Anläßlich des Geburtstags von Frau Maria Bernhardt (der Witwe Abd-ru-shins) am 17. August 1948 wurde im Tempel auf dem Vomperberg die >Kündung zur Feier am 17. August 1948< gelesen. In dieser fragwürdigen >Kündung< werden Frau Maria Bernhardt und ihrer Tochter Irmingard Bernhardt göttliche Eigenschaften zugesprochen und kritikloser blinder Gehorsam von Abd-ru-shins Aposteln, Jüngern und den Berufenen sowie den Kreuzträgern dieser neuen Führung gegenüber abverlangt. Das war ein ungeheuerlicher Affront gegen den Geist der Gralsbotschaft!

 

Von den Führungskräften in der Internationalen Gralsbewegung wurde die Echtheit dieser >Kündung< bis heute nicht infrage gestellt, auch weil sie ihnen bis heute ebenfalls Machtansprüche sichert. Die loyalen Führungskräfte nutzen die ihnen gegebene Macht mit der Begründung, dass sie von einer dazu berufenen Führung eingesetzt wurden, die in der Hierarchie der Gralsbewegung von Abd-ru-shin, dem Gottessohn Imanuel eingesetzt wurde. Wer die selbstherrliche Macht der höheren Führungsebene infrage stellte, wurde aus der organisierten Gralsbewegung ausgeschlossen und fortan von den gehorsamen Mitgliedern der Gralsbewegung wie die Pest gemieden.    

 

So hat sich in der Gralsbewegung bis heute ein blindgläubiger Personenkult ausgebreitet, der dem angeblichen >Führer des Grales auf Erden< einen höheren Stellenwert sichert als dem Wort der Gralsbotschaft. Nach Abd-ru-shin`s Tod war seine Gralsbotschaft nur noch dann maßgebliche Leitschnur für die Entwicklung der Gralsbewegung, wenn sie den Zielen derjenigen dienlich war, die die Macht an sich gerissen haben!

 

Eine geistig lebendige und freie Gralsbewegung konnte und kann sich in diesen Strukturen nicht entwickeln!

 

Verfasser: Wulf-Dietrich Rose  

 

 

Das Verzeichnis und die Sammlung der Werke von Abd-ru-shin in der chronologischen Ordnung