Die Gralsbotschaft >letzter Hand<

Verfasser: Wulf-Dietrich Rose

Diese Seite wurde zuletzt am 15. März 2023 aktualisiert.

 

Der Verlag der Stiftung Gralsbotschaft wirbt für das Werk >Im Lichte der Wahrheit - Gralsbotschaft; Ausgabe letzter Hand< mit der irreführenden Behauptung: „Die Vorträge,

die in diesem Buch zusammengefaßt sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.“ (Quelle:www.gral.de/buecher/gralsbotschaft)

 

Diese nicht den Tatsachen entsprechende Aussage hat seit Jahrzehnten immer wieder zu Fragen geführt, die seitens der Stiftung Gralsbotschaft nie überzeugend und wahrheitsgemäß beantwortet wurden. Das hat vermeidbare Kontroversen erzeugt und den Verdacht immer weiter genährt, dass es Gründe dafür gibt, etwas zu verschweigen.

 

Verschwiegen wurde, dass Abd-ru-shin die Überarbeitung seiner Gralsbotschaft in den Jahren 1940 und 1941 vor allem dazu genutzt hat, um sein Bekenntnis "Ich bin´s, Imanuel" und auch die zahlreichen Hinweise im Zusammenhang damit, zu entfernen. Das ist sehr leicht nachprüfbar anhand der >Sammlung der Werke von Abdruschin in der chronologischen Ordnung<. Dort sind die Worte bzw. Textpassagen, die vom Autor aus dem ursprünglichen Text bei der letzten Korrektur kurz vor seinem Tod korrigiert oder gelöscht wurden, rot gekennzeichnet. Die Worte bw. Textpassagen, die vom Autor in den ursprünglichen Text bei der letzten Korrektur eingefügt wurden, sind grün gekennzeichnet.

Es geht hier nicht nur um einige wenige Stellen, an denen Abd-ru-shin Löschungen vorgenommen hat dort, wo er vorher von sich als Imanuel sprach. Auch ganze Vorträge in denen er sich als Imanuel offenbarte, hat Abd-ru-shin nicht in die letzte Fassung seiner Gralsbotschaft übernommen; zum Beispiel den Vortrag >Jesus und Imanuel< aus >Nachklänge zur Gralsbotschaft von Abdruschin<, Band I.

 

"Ich bin´s, Imanuel" oder nur eine Strahlungsverbindung?

 

Es ist anzunehmen, dass Abd-ru-shin seine Strahlungsverbindung so intensiv erlebte, dass er zeitweise überzeugt war, selbst der verheißene Gottessohn Imanuel zu sein. Dass Abd-ru-shin sich irgendwann diesbezüglich nicht mehr so sicher war, wird einer der Gründe für die Überarbeitung seiner Gralsbotschaft kurz vor seinem Ableben gewesen sein. Das ist zum Beispiel zu schließen aus einem Vergleich des Vortrags >Es werde Licht< in dem Buch >Nachklänge zur Gralsbotschaft von Abd-ru-shin; Band I< mit dem gleichen Vortrag in der >Gralsbotschaft Im Lichte der Wahrheit< von Abd-ru-shin, die er 1940/1941 überarbeitet hat und die dann erst nach dem Krieg 1949 erscheinen konnte.

 

Auszug aus dem Vortrag: ES  WERDE  LICHT!

aus >Nachklänge zur Gralsbotschaft von Abdrushin; Band I<; 1934:

 

"Da nun die Nachschöpfung durch die langsam sich entwickelnden Menschengeister und deren Fall durch einseitig gezüchteten Verstand verdüstert wurde, mußte eingegriffen werden. Um alles von der Menschheit Gefehlte hilfreich wieder richtigzustellen, wurde Parzival mit der Grobstofflichkeit verbunden in Abdrushin. Abdrushin war also Parzival und deshalb auch Imanuel durch die weitergeführte unmittelbare Strahlungsverbindung, die durchzuführen große Vorbereitungen und Mühe kostete. Durch dessen Sein auf Erden konnte der Nachschöpfung wieder entsprechende Lichtkraft gegeben werden, zur Klärung, Stärkung und Hilfe allem Geistigen, und durch dieses weitergehend der ganzen Nachschöpfung."

 

Auszug aus dem Vortrag: ES  WERDE  LICHT!

aus der >Gralsbotschaft Im Lichte der Wahrheit< von Abd-ru-shin; 1949:

 

"Da nun die Nachschöpfung durch die langsam sich entwickelnden Menschengeister und deren Fall durch einseitig gezüchteten Verstand verdüstert wurde, mußte eingegriffen werden. Um alles von der Menschheit Gefehlte hilfreich wieder richtigzustellen, wurde Parzival mit der Grobstofflichkeit verbunden in Abd-ru-shin.  Abd-ru-shin war also Parzival durch die weitergeführte unmittelbare Strahlungsverbindung, die durchzuführen große Vorbereitungen und Mühe kostete. Durch dessen Sein auf Erden konnte der Nachschöpfung wieder entsprechende Lichtkraft gegeben werden, zur Klärung, Stärkung und Hilfe allem Geistigen, und durch dieses weitergehend der ganzen Nachschöpfung."

 

Um diese Aussage richtig zu verstehen, sollte man den folgenden Text im Vortrag >Die Urgeistigen Ebenen III< in Abd-ru shin`s Gralsbotschaft >Im Lichte der Wahrheit< Ausgabe letzter Hand lesen:

 

"Zu seinem von Gottvater bewilligten Schöpfungs-Reinigungswerke, das durch den Sturz der Menschengeister in der Stofflichkeit nötig wurde, nahm Parzivals Wollen als ein Teil von ihm Form an zur Wanderung durch alle Weltenteile, um darin Erfahrungen sammelnd alle Schwächen und Wunden der Menschengeister zu erkennen. Parzival blieb immer in der Burg, während sein lebendiges Wollen als ein Teil aus ihm Form geworden die Weltenteile lernend durchwanderte."

 

Obwohl Abd-ru-shin ganz klar nur von einer Strahlungsverbindung spricht, wurde dennoch weiter an  dem von Abd-ru-shin selbst erkannten und korrigierten Irrtum festgehalten. (https://www.die-gralsbewegung.org/abd-ru-shin-s-leben-und-wirken/)  Wohl nicht zuletzt weil es den Marktwert einer Sekte anhebt! 

 

Zahlreiche weitere Änderungen sind in dem folgenden Vergleich anhand von vier Vorträgen aus der Urfassung der Gralsbotschaft aus dem Jahre 1931 bzw. den Nachklängen dokumentiert. In diesem Text sind die Streichungen in den jeweiligen Vorträgen rot gekennzeichnet; die Einfügung neuer Worte bzw. Textstellen für die Gralsbotschaft aus der >Gralsbotschaft Im Lichte der Wahrheit< von Abd-ru-shin; 1949 sind grün gekennzeichnet.

 

 

 

Diejenigen, die ihre Zweifel im Interesse der Wahrheitsfindung in mühevoller Kleinarbeit Wort für Wort und Vortrag für Vortrag belegten, wurden mit dem Ausschluss aus der offiziellen Gralsbewegung bestraft! 

 

Hätten sich die Verantwortlichen der Stiftung Gralsbotschaft stattdessen mit den um Aufklärung bemühten Lesern der Gralsbotschaft zusammengesetzt um „auf Augenhöhe“ gemeinsam nach den Gründen für die umfangreichen Streichungen und Änderungen an der Urfassung der Gralsbotschaft für die Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< gesucht, dann hätte man die unwürdigen Streitereien der letzten Jahrzehnte vermeiden können!

 

In der Folge sind zur Durchsetzung und Rechtfertigung der Entscheidung der Stiftung Gralsbotschaft, nur die >Gralsbotschaft Ausgabe letzter Hand< zu dulden, unglaubliche Dinge geschehen. So wurden auf Anweisung von Dr. jur. Kurt Große, dem damaligen Vorstand der Stiftung Gralsbotschaft, die Besitzer der Exemplare der Urfassung der Gralsbotschaft und der Nachklänge aufgefordert, diese zurück zu geben. Im Heizungskeller der Gralsverwaltung auf dem Vomperberg wurden diese wertvollen Erstausgaben dann verbrannt. 

 

 

Irmingard Bernhardt  -  ein Werkzeug im Dienste der Stiftung Gralsbotschaft 

 

Irmingard Bernhardt, die die Arbeiten Abd-ru-shins selbst begleitete, hat 1956 vor dem Bezirksgericht Schwaz (Tirol) erklärt, daß alle Änderungen „genau nach den Anweisungen

des Verfassers“ durchgeführt wurden:

 

„Ende Mai 1941 war das Manuskript der Überarbeitung druckreif. Die Überarbeitungen bezogen sich auf Änderungen verschiedener Art. Zum Teil handelte es sich um die Berichtigung von Satzzeichen, um das Umstellen von Worten, um die Streichung oder Kürzung ganzer Sätze oder Absätze, die eine Wiederholung von Gedanken enthielten, welche bereits in vorhergehenden Sätzen oder Absätzen ausgesprochen waren.

 

Er strich aber auch Worte, Sätze und auch ganze Seiten, wenn er von den in ihnen wiedergegebenen Gedanken der Ansicht war, daß die Menschen sie doch nicht verstehen würden. Für diese Meinung war das Erleben der letzten Jahre vor seinem Weggang maßgebend.

 

Seiten in der Gralsbotschaft, auf denen größere Absätze gestrichen waren, überklebte ich, soweit die Streichungen gingen, oder schrieb die Seite in der geänderten Fassung mit der Maschine völlig neu und klebte die neue Seite ein.“

 

Quelle: >Die Gralsbotschaft „Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-ru-shin wie sie als Neufassung seit dem Jahre 1949 gedruckt und zum Erwerb angeboten wird.<

 

Die Erklärungen, die Irmingard Bernhardt vor dem Bezirksgericht Schwaz abgegeben hatte, wurden von der Stiftung Gralsbotschaft vorgegeben. Sie beschränken sich auf Nebensächlichkeiten und verschweigen den Hauptgrund der Überarbeitung der Gralsbotschaft: dass Abd-ru-shin die Überarbeitung seiner Gralsbotschaft in den Jahren 1940 und 1941 vor allem dazu genutzt hat, um sein Bekenntnis "Ich bin´s, Imanuel" und auch die zahlreichen Hinweise im Zusammenhang damit, zu entfernen.

 

Auch wird in den Erklärungen nicht erwähnt, dass 37 Vorträge mit umfangreichen Änderungen neu geschrieben wurden. Dies geht aus dem zum Manuskript der Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< gehörenden Inhaltsverzeichnis hervor. Darin hat Abd-ru-shin auch die Reihenfolge und Auswahl seiner Vorträge verbindlich festgelegt. Es geht um folgende 37 Vorträge:

 

Die Macht der Sprache

Der Berg des Heiles

Pfingsten

Es muß alles neu werden

Das lebendige Wort

Die grosse Reinigung

Die Flamme des Jüngers

Wegbereiter

Wenn die Not am größten ist,

ist Gottes Hilfe Euch am nächsten!

Die Kluft der Eigenwünsche

Reinigende Flammengarben

Die rettende Sehnsucht

Das Menschenwort

Das Buch des Lebens

Weihnachten

Fallet nicht in Anfechtung!

Familiensinn

Das traute Heim

Gewohnheitsgläubige

Siehe, was Dir nützet!

Allweisheit

Das schwache Geschlecht

Die zerstörte Brücke

Die Hüterin der Flamme

Schöpfungsübersicht

Seele

Natur

Geistkeime

Wesenskeime

Der Ring des Wesenhaften

Die urgeistigen Ebenen I

Die urgeistigen Ebenen II

Die urgeistigen Ebenen III

Die urgeistigen Ebenen IV

Die urgeistigen Ebenen V

Die urgeistigen Ebenen VI

Die urgeistigen Ebenen VII

 

 

Warum wurden diese 37 umfassend bearbeiteten und neu geschriebenen Vorträge in den Erklärungen von Irmingard Bernhardt verschwiegen?

 

Weil man sonst erklären müsste, warum von diesen 37 Vorträgen nur 15 Vorträge in der neuen >Gralsbotschaft Ausgabe letzter Hand< veröffentlicht wurden! 22 dieser umfassend überarbeiteten und neu geschriebenen Vorträge sind aufgrund eigenmächtiger Überlegungen der dafür Verantwortlichen, entgegen der im Inhaltsverzeichnis festgelegten Vorgabe von Abd-ru-shin nicht in der >Gralsbotschaft Ausgabe letzter Hand< veröffentlicht worden.

 

Diese 22 Vorträge wurden nur in dem internen Kreisen vorbehaltenen Buch >Ermahnungen< veröffentlicht, das weder im Buchhandel noch über den Verlag der Stiftung Gralsbotschaft erhältlich ist. Diese Vorträge wurden also, deutlich gesagt: Versteckt, verleugnet, vergessen! Warum?

 

Nachvollziehbar wird diese Vorgehensweise erst, wenn man diese 22 Vorträge liest und das darin auch geschilderte Versagen derer erkennt, die auch nach dem Ableben Abd-ru-shins weiter in Führungspositionen verantwortlich für die Fehlentwicklungen und das Versagen in der Gralsbewegung waren. Das sollte doch wohl  lieber intern bleiben, wenn man es schon nicht ganz auslöschen kann, wie es durch die ungeheuerlichen Vorgänge im Zusammenhang mit der Verbrennung der Gralsliteratur aus der Anfangszeit der Gralsbewegung versucht wurde!

 

 

Die Gralsbotschaft >Im Lichte der Wahrheit< in der von Abd-ru-shin 1940/1941 verfassten vollständigen Version auf der Grundlage des Inhaltsverzeichnisses im Original-Manuskript. 

 

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Die von Abd-ru-shin 1940/1941 verfasste vollständige Version der Gralsbotschaft >Im Lichte der Wahrheit< basiert auf dem gleichen Manuskript, das auch für die von der >Stiftung Gralsbotschaft< nach dem Krieg herausgegebene Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< und dem nicht im Buchhandel erhältlichen Buch >Ermahnungen< verwendet wurde.

Zum Manuskript der Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< gehört ein Inhaltsverzeichnis. Darin hat Abd-ru-shin die Reihenfolge und Auswahl seiner Vorträge für die Neufassung der Gralsbotschaft in einer Gesamtausgabe verbindlich festgelegt. Demnach sollte die Gralsbotschaft zukünftig mit den folgenden 22 Vorträgen beginnen:

Erkennen

Auferstehungsmorgen

Feinstoffliches Dornengestrüpp

Kastengeist, Gesellschaftswesen

Strebet nach Überzeugung!

Wie bist Du Mensch

Laßt Ostern in Euch werden!

Enttäuschungen

Mißtrauen

Die Macht der Sprache

Ostern 1934

Der Berg des Heiles

Pfingsten

Es muß alles neu werden!

Das lebendige Wort

Die grosse Reinigung

Die Flamme des Jüngers

Wegbereiter

Wenn die Not am größten ist, ist Gottes Hilfe Euch am nächsten!

Die Kluft der Eigenwünsche

Reinigende Flammengarben

Die rettende Sehnsucht

 

Diese 22 Vorträge sind aufgrund eigenmächtiger Überlegungen der dafür Verantwortlichen, entgegen der Vorgabe von Abd-ru-shin nicht in der Neufassung der Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< veröffentlicht worden! Stattdessen wurden diese 22 Vorträge in dem Buch >Ermahnungen< veröffentlicht, das weder im Buchhandel noch über den Verlag der Stiftung Gralsbotschaft erhältlich ist. 

 

 

Warum haben die Vorträge in der Neufassung der Gralsbotschaft eine andere Reihenfolge als vorher?

 

Abd-ru-shin fühlte sich bei der Zusammenstellung seiner Vorträge weder bei der Ausgabe der Gralsbotschaft von 1926 an die vorherige Reihenfolge seiner Vorträge in den Gralsblättern noch bei den späteren Ausgaben gebunden, sondern er bediente sich als Verfasser der Möglichkeit, seine Vorträge jeweils so zusammenzustellen, wie er es zu diesem Zeitpunkt für notwendig und richtig erachtete.

 

Von Beginn an war also die geistige, innere Beschaffenheit der Menschen der Schlüssel für die Form der zu vermittelnden Botschaft. Dieser Vorgang setzte sich bis zur Neuordnung der Vorträge in der Zeit des Aufenthaltes in Kipsdorf zur „Ausgabe letzter Hand“ fort.

 

Das Verstehen und Umsetzen der Botschaft aus dem Gral wurde im Laufe der folgenden Jahre für die Menschen immer schwieriger. Die Geschichte zeigte, daß die überwiegende Mehrheit der Menschen andere als die in der Gralsbotschaft gezeigten Wege einschlug. Aber nicht nur die Mehrheit der Menschen im allgemeinen, sondern auch manche Bekenner der Gralsbotschaft, die diese bereits als Lebenshilfe erkannt hatten.

 

Schon im Jahre 1937 erwähnte Abd-ru-shin einigen vertrauten Persönlichkeiten gegenüber, daß die Entwicklung eine Überarbeitung seiner Vorträge nötig mache; wie es aus Briefen und Erklärungen dieser Personen hervorgeht.

 

Diese Überarbeitung nahm Abd-ru-shin während seines Zwangsaufenthaltes in Kipsdorf vor. In dieser Zeit war es trotz großer Schwierigkeiten einigen wenigen Bekennern der Gralsbotschaft möglich, ihn und seine Familie dort zu besuchen. Diesen Personen gegenüber hatte er von der Überarbeitung seiner Vorträge gesprochen und erklärt, daß er die Botschaft in drei Teile zusammengestellt habe. Einige dieser Personen haben die Erinnerungen an die Besuche später in Erklärungen oder Briefen dokumentiert.

 

Eine Abd-ru-shin nahe stehende Leserin seiner Werke schreibt hierzu in ihren Erinnerungen: >Aus dem Leben Abd-ru-shin´s und die Geschichte des Berges<  im Teil 1, Seite 8 und 9:

 

“Deshalb hat der HERR in Seiner letzten Erdenzeit, als Er die Botschaft in dem Gedanken, daß sie ja jetzt durch die ganze Welt gehen müsse und auch in die Buchhandlungen kommen würde, diese Stellen herausgelassen, die nur für das Verständnis jener sind, die die Botschaft bereits erfaßt haben. Das betrifft auch die Kündung von Imanuel, dem Menschensohn, damit nicht Menschen das Buch aufschlagen, das zuerst lesen und nichts damit anfangen können.“

 

Entgegen der von Abd-ru-shin im Inhaltsverzeichnis zum Manuskript der Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< festgelegten Reihenfolge der Vorträge beginnt die Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< jedoch nicht mit den Vorträgen 1 - 22, sondern mit dem Vortrag 23: >Was sucht Ihr?<.

 

Die ersten 22 Vorträge wurden aufgrund eigenmächtiger Überlegungen der dafür Verantwortlichen separat in den >Ermahnungen< veröffentlicht, die jedoch weder im Buchhandel noch beim Verlag der Stiftung Gralsbotschaft erhältlich sind.

 

 

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Hat Abd-ru-shin selbst die umfangreichen Änderungen der Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< veranlasst?

 

Bis heute gibt es Zweifel daran, dass Abd-ru-shin selbst eine Neufassung seines Werkes vorgenommen hat. In einer Mitteilung auf der Internetseite der Stiftung Gralsbotschaft www.gral.de vom November 2012 heißt es dazu:

 

„So wurde und wird Maria Bernhardt, der Witwe Abd-ru-shins, und auch Tochter Irmingard Bernhardt unterstellt, die Gralsbotschaft inhaltlich verfälscht zu haben. Es kursieren sogar Auflistungen aller im Vergleich zur Ausgabe von 1931 geänderten Worte und Satzzeichen, die diesen Vorwurf belegen sollen, und immer wieder fanden sich in den vergangenen Jahrzehnten Personengruppen, die nur die „alte Botschaft“ anerkennen wollen.

 

Die Tatsache, daß Irmingard Bernhardt schon 1956 vor dem Bezirksgericht Schwaz (Tirol) erklärt hatte, daß alle Änderungen „genau nach den Anweisungen des Verfassers“ durchgeführt worden waren und daß sie 1985 die genauen Umstände der Überarbeitung in einer weiteren Erklärung beschrieb, blieben ohne nachhaltigen Erfolg. Die Meinung, es würde durch die „Ausgabe letzter Hand“ etwas verfälscht oder verheimlicht, tauchte aus dem „Untergrund“ immer wieder auf, und sie verfügt seit Ende 2011 mit dem Ablauf der Urheberrechte (70 Jahre nach dem Tod des Autors) und den Verbreitungsmöglichkeiten im Internet über günstige irdisch-rechtliche Rahmen-bedingungen.“

 

Die Erklärung, die Frau Irmingard Bernhardt schon 1956 vor dem Bezirksgericht Schwaz (Tirol) abgegeben hatte, dass "alle Änderungen genau nach den Anweisungen des Verfassers“ durchgeführt wurden, sowie ihre weitere Erklärung hierzu vom 1. Dezember 1985 wurden und werden also trotz der Wiederholungen seitens der Stiftung Gralsbotschaft und der Gralsverwaltung Vomperberg immer noch in Zweifel gezogen.

 

 

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Dennoch wird behauptet, dass diese Manuskripte für die Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< erst nach Abd-ru-shin´s Tod entstanden sind.

 

Wie haltbar ist die Behauptung, dass die Änderungen an der Urfassung der Gralsbotschaft einschließlich der Vorträge in den Nachklängen sowie die Streichungen aller Textstellen, die sich lt. Frau Marias Aussage direkt auf Abd-ru-shin´s Mission in irdischer Hinsicht sowie vieles bezüglich der unmittelbaren Auswirkungen des Gerichtes beziehen, erst mehrere Jahre nach Abd-ru-shin´s Tod erfolgten?

 

Derartige Vermutungen werden durch den nachvollziehbaren Weg der Durchschläge der

37 Vortragsmanuskripte eindeutig widerlegt:

Im Frühjahr 1998 wurde der Verfasser dieser Zeilen von der Adoptivtochter von Frau Irmingard Bernhardt, Frau Marga Gorski darüber informiert, dass ihre leibliche Mutter im Besitz einer Holzkiste ist, in der sich Dokumente befinden, die Abd-ru-shin in Kipsdorf einem weiblichen Jünger mit Wohnsitz in Ostberlin zur sicheren Aufbewahrung übergeben hatte.

 

Diese Dame verwahrte diese Holzkiste bis kurz vor ihrem Tod in Ostberlin. Als sie Frau Irmingard Bernhardt in den Achtziger Jahren mitteilte, dass sie wohl nicht mehr lange leben werde und dann nicht mehr auf diese Dokumente achten könne, wurde diese Kiste auf Anweisung von Frau Irmingard Bernhardt zu der in der DDR wohnenden leiblichen Mutter von Frau Marga Gorski geschickt. Ein Transport dieser Dokumente aus Ostberlin zum Vomperberg nach Österreich wurde zu der damaligen Zeit, lange vor der deutschen Wiedervereinigung, nicht riskiert.

 

Diese verschlossene Holzkiste gelangte im Herbst 1998 nach der Wiedervereinigung auf direktem Weg aus der ehemaligen DDR in die Wohnung von Frau Marga Gorski, die zu der Zeit nicht mehr in der Gralssiedlung Vomperberg lebte. Zur Öffnung der Kiste und Durchsicht des Inhaltes hatte mich Frau Marga Gorski eingeladen. Wir fanden zusammen mit anderen Dokumenten aus dem Besitz von Abd-ru-shin und Vortragsmanuskripten für die Urfassung der Gralsbotschaft und den Nachklängen auch die Durchschläge von Vortragsmanuskripten für die 1940/1941 von Abd-ru-shin geänderte Gralsbotschaft, die mit einer Schreibmaschine geschrieben waren und original handschriftlich korrigiert waren.

 

Vergleiche zwischen diesen Manuskriptseiten und der ersten nach dem Krieg herausgegebenen Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< zeigen, dass diese Vortragsmanuskripte einschließlich der handschriftlichen Korrekturen zum Druck der ersten nach Abd-ru-shins Tod herausgegebenen Gralsbotschaft >Ausgabe letzter Hand< verwendet worden sind. Auch die Reihenfolge und Auswahl der Vorträge wurde entsprechend des Inhaltsverzeichnisses dieses Manuskripts übernommen. Jedenfalls bis auf den Block derjenigen Vorträge, die separat in die >Ermahnungen< übernommen wurden.

 

Aus dieser Übereinstimmung ist zu schliessen, dass es sich bei den in der erwähnten Holzkiste gefundenen Vortragsmanuskripten um die mittels Kohlepapier erstellten Durchschläge des >Manuskripts letzter Hand< handelt. 

 

 

Kanäle und Gruppen auf Telegram, die sich mit der Gralsbotschaft “Im Lichte der Wahrheit” beschäftigen:

 

https://t.me/abdrushin_gralsbotschaft